Polkadots und Pettycoats, fällt dir genau das ein, wenn du an die 50er Jahre denkst? So geht es vielen...
Diese Zeit ist soviel mehr, als nur hübsche Kleidung für junge Frauen und halbstarke Jungs mit Kotletten.
Die Jahre nach dem zweiten Weltkrieg waren Jahre des Wiederaufbaus, der Hoffnung und Zuversicht, dass die vorangegangene fürchterliche Zeit der Verzweiflung endlich ein Ende hat.
Soldaten, die das große Glück hatten nach dem Krieg wieder nach Hause zu kommen, konnten heilen und verarbeiten. Viele haben sich nie mehr von den traumatischen Ereignissen erholt und blieben ihr Leben lang gezeichnet.
Frauen, die zerbombte Städte und Dörfer in den Nachkriegsjahren mit aufgebaut haben (sog. Trümmerfrauen), wurden zurück hinter den Herd gedrängt. Sie kümmerten sich fortan um den Haushalt und die Kinder.
Familien konnten sich wieder etwas leisten. In der heutigen Zeit ist es nicht mehr die Regel, dass die Frauen zu Hause bleiben können. Wie konnten die Menschen das damals finanziell stemmen? Naja, Work- Life- Balance zB. war früher ein nicht sehr gängiger Begriff. Die Männer verließen das Haus früh morgens, hatten oft einen kilometerlangen Fußweg zur Arbeit und wieder zurück. Sie kamen spät abends nach Hause. Bis 1975 Jahre war die Normalarbeitszeit 48h/ Woche. Der Samstag war ein Arbeitstag wie jeder andere.
Frauen beschweren sich, dass sie nicht mehr bei den Kindern zu Hause bleiben können, da das Leben zu teuer geworden ist. Zu Hause fällt ihnen aber die Decke auf den Kopf, möchten Karriere machen, eine 30h Woche, jedoch eine Menge Geld verdienen um 3x im Jahr nach Griechenland in den Urlaub zu fliegen.
Die junge Generation ist zum großen Teil nicht mehr stressresistent, können keine Kritik einfahren. Burnout ist zur Modekrankheit geworden.
Ihr seht schon, das passt doch alles hinten und vorne nicht mehr zusammen. Wir möchten viel haben, aber nichts bzw. nur wenig dafür geben. Es geht uns allen seit vielen Jahren nur all zu gut.
Früher war man stolz auf sein zu Hause, und zufrieden mit dem, was man hatte. Die Arbeit auf dem Land war hart, dennoch war immer Zeit für eine kurze Pause, um mit den Nachbarn ein paar Worte zu wechseln, kleinere und größere Feste zu feiern. Gefühlt möchten die Leute 2024 ihre Ruhe in ihren 4 Wänden haben.
Jammern aber, dass es keinen Zusammenhalt mehr untereinander gibt.
Mein persönlicher Traumberuf war es immer Hausfrau zu sein. Für meinen Mann zu kochen, zu backen, den Haushalt zu schmeißen und im Garten mein eigenes Gemüse anzubauen. Der Blick gerichtet auf unsere zwei Rinder und 6 Hühner, die wir für den Eigenbedarf halten. Niemals bist du freier und ungebundener. Du teilst dir deinen Tag ein, wie du möchtest, bist dein eigener Chef bei dir daheim. Jetzt kommt dir der Gedanke: Aber die Frauen möchten nicht mehr abhängig von einem Mann sein, nicht mehr bleiben “müssen”, des Geldes wegen. Tja liebe Freunde, das ist einer der Gründe, warum früher Ehen repariert wurden, anstatt sie auszutauschen. Die Kompromissbereitschaft war viel höher. Man hat auch einmal "etwas eingesteckt", oder ist einen Konflikt "ausgesessen".
Seid ein wenig dankbarer für das, was ihr habt. In einer Ehe ist nicht jeden Tag Sonntag.
Eifert nicht dem neuen Wohnzimmer oder neuen Mercedes des Nachbarn nach.
Meine heutige Empfehlung an euch: Backt stattdessen einen leckeren Kuchen und ladet die Nachbarn, Freunde zum Sonntagskaffee ein. Man würde kaum glauben, was das bewirken kann - Für sich selbst, aber auch für Andere.
Eure Betty von
Dahoam einigschaut
Comments